Donnerstag, 3. Mai 2012

Rund um den Finanzplatz Eschborn 1.5.2012

Nach-dem-Rennen

Saisonstart 2012 !
Rund um den Finanzplatz Eschborn
Im Jahre 2011 hieß die Überschrift noch – Es geht nichts über Trainingskilometer außer
noch mehr Trainingskilometer…… und meiner Ankündigung 2011 im Jahr 2012 statt der
kurzen 42KM die lange Strecke gehen zu vollen habe ich Taten folgen lassen.
Hier aber nun zum Bericht.

1.5.2012 –
6 Uhr der Wecker klingelt – Verschlafen geht es zum Frühstück
7.30 Uhr Abfahrt zum Start (mit dem Auto)
8 Uhr kurzes Treffen des Teams
Es hat 14 Grad und irgendwie ist es doch recht frisch…. Werden sich die Wolken noch verziehen ?
Die Zeit verfliegt und schon ist 9 Uhr.
Es geht auf die Strecke und beim vereinzelten Blinzeln auf den Tacho in den ersten 20 KM weiß ich nicht, ob ich dem
Ding trauen soll. 35 – 38 – 46 etc. steht auf der Anzeige…. Egal macht Spaß gerade und was man hat, daß hat man.
Kurz vor Oberursel (ja, wir sind schon bei KM 40) sozusagen 300m vor der Streckenteilung werde ich dann aber doch noch
von der Spitzengruppe der 70 KM Strecke abgefangen – Das wird 2013 definitiv nicht mehr passieren.
Im Gegensatz zu 2011 fühle ich mich an dieser Stelle fit und sehe mit Freude dem Anstieg zum Feldberg entgegen. Los geht’s – Kurve um
Kurve schraubt es sich hinauf – Nicht sonderlich steil aber halt kontinuierlich. Beim Sandplacken der Abzweig zum Feldberg
Dieses Teilstück gab es in den letzten Jahren nicht. So langsam machen sich bei mir die Oberschenkel bemerkbar. Alles aber wie erwartet.
Bergkönig 2012 bin ich definitiv nicht geworden – Letzter aber auch nicht.
Dann runter zum Roten Kreuz und nach Oberreifenberg – Mit 65 km/h geht’s bergab und auf einmal liegt da eine Flasche vor meinem Rad. Die hatte jemand kurz vor mir verloren und wie es nicht anders sein kann muß ich natürlich da drüber fahren.
Bei dem Tempo war das ne kleine Schrecksekunde. Passiert ist zum Glück nichts.
Da ich mal auf der Ecke gewohnt habe kenne ich den Teil der Strecke natürlich recht gut und weiß auch was mich noch so erwartet.
Seelenberg. Ich muß kurz stoppen, da meine Zehen rechts total eingeschlafen sind.
(komisches Gefühl – Na solange es nur die Zehen sind und keine Körperteile die mehr in der Mitte liegen ist ja alles gut)
Wüstems und hoch nach Glashütten auch hier noch alles OK – Ich sollte einen Riegel einschieben und da der große Knackpunkt
des Rennens…. Ich habe keine mehr. Ich habe gedacht es kommt irgendwo noch eine Station. FEHLER !!!! Was für ein FEHLER !
Den „Schmerzberg“ in Ruppertshain nehme ich noch locker (Ich denke die Photos werden mich mit der eben getätigten Aussage Lügen strafen)
und der Blick auf den Tacho sagt mir „HEYHO ONLY 30 KM TO GO“ ;-)
Ich merke, wie ich kaum noch Saft in den Beinen habe. So lasse ich erst mal rollen. Dann aber ist der Akku wirklich leer und jeder kleine
Hügel vor mir erscheint mir wie der Mount Everest persönlich.
Vor einer weiteren kleinen Steigung (keine 150m lang) halte ich kurz an und entledige mich der Regenjacke die ich bis dahin angelassen
hatte. Die Polizistin am Rand fragt ob bei mir alles in Ordnung ist. Meine Frage ob Sie ein Stück Zucker etc. hätte beantwortet sie mit -
„Müsliriegel?!“ Noch nie hat das Wort Müsliriegel in meinem Hirn solche Glücksgefühle verursacht und ich nahm das gute Stück gerne an.
Mein Dank wird Ihr auf ewig gewiss sein.
10 KM weiter habe ich mir bei den Sanis dann noch nen Becher Cola geschnorrt. Das war auch bitter nötig. So bin ich dann ins Ziel gerollt.
Mit den letzten 30 KM habe ich mir ne halbwegs (für meine Ansprüche) anständige Zeit total versaut aber wenn man jetzt
die Ergebnisliste umdreht, dann habe ich eine Top 100 Platzierung geschafft. (Oder doch ne Top 50 ?)
Meine erste Langstrecke ! Ich bin bis zum 1.5.2012 noch nie mehr als 70 KM am Stück gefahren. Somit kann ich zusammenfassen:
Tolles Rennen / Tolle Orga und tolles Wetter (ja, die Sonne kam sogar raus und der Regen blieb weg) aber eine amateurhafte
Vorbereitung…. (Und für die durfte ich in Form von Schmerz entsprechend zahlen)
Nun stehen einige Triathlon an – Ich weiß was mich erwartet und wo ich gerade stehe. Es bleibt noch viel zu tun.
2013 wird es wieder heißen – Es geht nichts über Trainingskilometer ausser…. In diesem Sinne wünsche ich Euch frohes
Quälen der Pedale und wir sehen uns auf der Strecke

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