Donnerstag, 27. Dezember 2012

Saisonabschluß Münster

Rennbericht Münster 2012

Eigentlich war meine Saison ja schon vorbei. Der verletzungsbedingte Ausstieg beim Colognetriathlon konnte aber irgendwie nicht als würdiger Abschluß angesehen werden und so war es eine schnelle Entscheidung als das Chariteam vermeldete, daß noch ein Fahrer für die MD in Münster gesucht wurde. Ich war also mal wieder an Bord !

Der 3.10.2012 fiel ja prima in die Woche und so hatte ich mich nach einem halben Arbeitstag noch auf den Weg nach Münster gemacht. Klar war mal wieder Stau und so war ich froh, daß ich es noch vor Closing der Ausgabestelle der Startunterlagen zur Mensa nach Münster geschafft hatte.

Ich wollte mir schon das komplette Paket geben und so hatte ich mich in der Turnhalle einquartiert. Dahin zukommen war in Münster an diesem Tag per Auto aber wirklich ne echte Herausforderung.

Hier mal eine kleine Frage.Warum schlafen alle eigentlich immer am Rand der Halle ? Ist wohl eher so ne evolutionstechnische Sache, oder ?

Das obligatorische Teamtreffen im Restaurant stand ja auch noch an. Dort bin ich dann mal wieder auf neue und alte Gesichter getroffen und konnte dann in gemütlicher Zusammenkunft lecker Pasta vernichten.

Die Nacht in der Halle war recht schnell erzählt. Es ist wie immer – Alle versuchen leise zu sein aber jedes Geräusch scheint sich in den Weiten der Halle zu verdreifachen und so wird jeder erreichte Dämmerzustand, welcher sich gerade zu Schlaf ausbreiten wollte durch einen „Umdreher“ des Nachbarn oder ein Husten aus der Ecke der anderen Hallenseite zerstört.
Zum Glück war ich müde und konnte gut pennen. Einzig wirklich doof war der Bewegungsmelder in der Halle. Einmal 3 Schritte durch die Halle und Zack ! „FESTTAGSBELEUCHTUNG“ Und klar ! Es war ein Heißsporn in der Halle der meinte schon morgens um 4 aufzustehen. Und da war sie dann wieder „Die Festtagsbeleuchtung“ Vielen Dank dafür – DU Ar…..

Gefrühstückt, Sachen gepackt und in Erwartung von strahlendem Sonnenschein aus der Halle gelaufen aber was war das ? Keine Sonne - Eher das Gegenteil. Ach ja und kalt war es auch noch und es sah verdammt nass aus ….Brrr

Dann mit Thorsten und Martin zum Start eingerollt. Dort verabschiedet, denn die 2 sind dann doch irgendwie ne andere Liga (noch) und die 2 durften sich etwas weiter vorne platzieren.
Brav habe ich in meinem Block gewartet bis wir losdurften und da war er auch schon – Der Regen und passend dazu gab es dann auch noch Gegenwind – Hurra !!

Auf der Strasse ging es allerdings ganz gut vorwärts. Das Problem wenn man sich soweit hinten einordnet ist, daß man sich ja dann wieder nach vorne kämpfen muss. Hinzu kommt, daß man hier wirklich suchen muß bis man gleichstarke Fahrer um sich herum hat.
Ich habe da hinten wirklich versucht mal Tempo zu machen und ein paar Mitstreiter dazu zu motivieren weiter und weiter nach vorne zu fahren. Das ging auch relativ gut und man konnte sich auch mal hinter einem verstecken.

Ich bin irgendwann einmal an einer größeren Truppe vorbeigezogen,wollte das Tempo hochhalten und hoffte einige würden mitziehen. Die Gruppe vor uns war 300m weg. Nach 3 Minuten schaute ich mich mal um und stellte fest, daß ich komplett alleine unterwegs war. Nach vorne noch 200m – Nach hinten auch schon genug Luft. Prima ! So kann man sich auch tot machen. Ich habe diesbzgl. doch noch was zu lernen.

Nach ca. 50 KM gab es den Richtungswechsel und es ging wieder in Richtung Münster. Der Wind kam somit von der Seite und der Regen hatte auch aufgehört. Es gab sogar so etwas wie Sonnenschein.

Irgendwann musste ich dann noch meine obligatorische Pieselpause machen. Ach ja, ich hatte zwischendurch jemanden aus dem Chariteam überholt. Nochmal in Fett ! ICH HATTE JEMANDEN von uns ÜBERHOLT. Namen werden aber keine genannt.

Die letzten 20 KM hatte ich mich einer Radgruppe aus Münster angeschlossen. Die hatten sich Ihre Kräfte wohl für die letzten 25 KM aufgehoben und zogen stur mit einer Geschwindigkeit >35 KM/h gen Münster.
Da musste ich einfach dran bleiben und es machte einfach richtig richtig Spaß.

Nach 3 Stunden 16 Minuten kam ich im Ziel an. Letztendich sogar unter den TOP 200 meiner Altersklasse (Böse Zungen behaupten in der AK wären keine 200 Starter gewesen) und Punkte der GCC Wertung gab es dafür auch.

Das nenn ich mal einen versöhnlichen Saisonabschluß !

Es war kalt und es war nass aber es hat Spaß gemacht…..

Und 2013 ?
Für 2013 habe ich mich für den Ironman in Frankfurt angemeldet.
Habe ich das wirklich ? ?

Tatsächlich ! In der Startliste taucht wirklich mein Name auf.
Der 7.7.2013 ist also das große Datum !

CHARITEAM GOES IRONMAN ! Ich zähl auf Eure Unterstützung !

Meine Spendenliste 2012 könnte noch ein wenig Zuspruch gebrauchen. Also wenn Ihr noch etwas vom Weihnachtsgeld übrig habt und etwas Gutes tun wollt, so schaut doch mal auf die Spendenseite -> und drückt den SPENDENBUTTON !
http://www.chariteam-muenchen.de/spendenaktionen/?rennberichtsspende-2012

Ich wünsche Euch einen guten Rutsch und ein tolles Jahr 2013
Ahoi
Carsten / Eno

Montag, 25. Juni 2012

Hart - Härter -> Green Hell Triathlon auf dem Nürburgring

Normalerweise gewinne ich bei Preisausschreiben ja nie was aber gibt es einen Startplatzt beim Green Hell Triathlon zu gewinnen ausgerechnet dann stehe ich auf der Sonnenseite des Lebens.

Und da ich mich mit dem Wort „Shorty“ nicht anfreunden konnte habe ich gleich ein Upgrade auf Olympic vollzogen und erst danach habe ich mir das Streckenprofil angesehen……

Nun aber zum Rennbericht:
Am Freitag schon ging es nach Köln um Jogis Jungs die Daumen zu drücken. Durch einen Bekannten hatten wir super Plätze im „Kino“ der Kneipe Kiez am Südbahnhof. Pro Person gab es einen mit Eis gefüllten Eimer, welcher an der Bar noch mit Kaltschorle und Co. gefüllt werden durfte. Diesmal war es bei mir mehr Co, denn die Abenteuer mit Kaltschorle vor einem Wettkampf musste ich nicht noch einmal haben.
Am Samstag dann eingecheckt und den Fehler gemacht die Radstrecke vom See zum Ring abzufahren. Da zwickten die Waden ja schon beim Zusehen…

Sonntag:
Um 5 Uhr klingelte der Wecker und ich bin raus. Die Küche bei Matze auf den Kopf gestellt und mein Frühstück zu mir genommen. Kurz darauf los und nach Ankunft am Ring gleich in den Shuttlebus gehüpft. Wie der Zufall so wollte einen Kollegen vom Schwimmclub dort getroffen. Das war ja mal eine nette Überraschung.
7:30 stand ich am Rad und bereite das gute Stück vor. Aufgrund des Profiles der Radstrecke hatte ich mich für das Rennrad entschieden. Diesmal ohne große Umbauten und auch ohne die guten Laufräder…. Dafür mit dem Standardritzel für Berge.

Die Schwimmstrecke wurde am Eventtag noch ein wenig modifiziert, da laut Veranstalter wohl einige Bojen abgetrieben wurden. (Wers glaubt). Egal – Rein ins Wasser und die Shorties durften los. Die Olymipischen 5 min später. Da es ein Rundkurs mit gerade mal 500m Länge war gab es schon an der ersten Boje nen Stau und entsprechendes Gedränge. Gut das ich min. 1 x die Woche das im Waldsee üben kann. So hatte ich keine Probleme mit Berührungen etc. Jedoch mit den brustschwimmenden Kollegen ist es irgendwie nicht so prickelnd. Boje für Boje das gleiche Schauspiel und irgendwann war es mir echt zu blöd und ich habe einigen Personen auch mal leicht einen mitgegeben. (Aber nur den ganz Aufdringlichen) –
Hier sollte die Orga unbedingt noch was ändern. Nach dann doch 31 Min raus aus dem Wasser. Am Bike Zeit gelassen, denn die Radstrecke war lt. Plan wirklich nicht ohne. Ich wollte nicht gleich zu Anfang überziehen.

Da ich die Radstrecke ja am Abend schon abgefahren war, wusste ich ja so ca. was da kommt. Somit am Anfang etwas Tempo rausgenommen, da die Strecke nicht optimal war. Kopfsteinpflaster und einige Löcher. Die ersten Hügel wurden ohne Probleme genommen. Leider war die Kombination aus Frühstück und etwas Wasser schlucken im See an diesem Morgen nicht optimal und so hatte ich die komplette Radstrecke mit ein wenig „Pupserities“ und „Rülpserrieties“ zu kämpfen. Aufgrund des Windschattenfahrverbotes sind jedoch keine weiteren Personen zu Schaden gekommen.
Nach ca. 12 Kilometern kam der erste richtige Prüfstein. Die Hochfahrt nach Roddar. Gute 3 KM lang und mit Steigung von bis zu 12% versehen. Hier habe ich doch einige überholt und konnte ganz entspannt pedalieren. Neben mir einer mit einer Trinkflasche vom Triathlon Hamburg. Meinem Kommentar das Hamburg hiergegen doch nur ein „Nasser Furz“ sei rang ihm ein doch schwer gequältes Lächeln ab.
Profil-Nordschleife
Nach der Steigung ging es mehr oder minder bergab nach Adenau. Von dort aus auf die Schleife. Im Vorfeld hatte mir jemand gesagt, das nach dem Einbiegen das steilste Stück kommt. Gewußt – Getan -> Gleich mal den kleinsten Gang eingelegt und dieses Stück mit Bravur bewältigt. Dann ein wenig leicht welliges Gelände, genannt Bergwerk, bevor es zum Anstieg ging.

Kesselchen, Klostertal, Karussell- kurze Verschnaufpause und dann die Hohe Acht mit Ihren 17% Steigung hoch. Wippermann, Brünnchen Pflanzengarten wieder runter. Auf dem Höhenprofil sieht das soooo einfach aus. In Natura ist das aber total anders. Die Döttinger–Höhe ist noch mal ein schöner langgezogener Anstieg. Und wenn die Steigung schon nicht genug ist, dann kommt natürlich auch noch Gegenwind hinzu. Und das natürlich nicht als milder Wind, sondern kompakt in geballter Form. An dieser Stelle hatte der Kurs schon einigen ein leicht debiles Lächeln auf das Gesicht gezaubert.

Oben angekommen ging es dann auf Runde 2. Gefälle von bis zu 11% lagen an. Am Schwedenkreuz hatte der Impulsgeber meines Tachos der Fliehkraft nichts mehr entgegenzusetzen und rutschte ein wenig nach oben. Somit war ab da kein Tempo mehr ablesbar. Mein letzter Blick auf den Tacho zeigte eine Geschwindigkeit von 75 KM/h an und das war nicht die gefühlte Höchstgeschwindigkeit. Den kurzen Gedanken an die Wertigkeit des Materials hatte ich ganz ganz schnell zur Seite geschoben.
Auf Runde 2 kamen wir mit Tempo am tiefsten Punkt der Nordschleife an. Die heftige Steigung von Runde 1 fiel somit fast aus. Am langen Anstieg hatte ich dann eine Diskussion mit einem Briten, welcher extra für dieses Rennen angereist war. Quintessenz unseres Gespräches war, daß wir den Hype um die E-Bikes total verstehen können.
In Runde 2 waren schon einige am Anstieg zu Fuß unterwegs. Irgendwo konnte ich das verstehen. Persönlich lief es total rund. Abgesehen von Darm und Magenproblemen. So quälte ich mir die Nahrung rein und hoffte das es sich bis zum Laufen etwas beruhigen würde. Die letzten Kilometer auf der Schleife fand ich einfach nur toll und genoss auch mal einen Blick in die Landschaft. Bei ca. 15-17 Grad war es zwar frisch aber zum Glück trocken. Am Flachstück bzw. der Döttinger-Höhe blies der Wind nun echt schon böse. Vor dem Abknick in die Wechselzone 2 war ich ja kurz davor noch eine 3. Runde einzulegen. Radeln auf der Nordschleife war einfach zu geil. Der Streckenposten dem ich das mitteilte schaute ein wenig verduzzt…..

Ab zum Laufen. Rein in die Laufschuhe und ab auf den Ring. Ich fühlte mich nicht wie ein Formel 1 Auto, sondern eher wie ein Trabbi. Nach der Wechselzone mal kurz aufs Dixie gehüpft und dann fröhlichst erleichtert auf die letzten 10 KM begeben. Es lief erstaunlich rund. In der Mercedesarena und der Fordkurve wurde es immer besser. Am Schuhmacher S wieder hoch und dem Schmerzberg des Strongmenruns zugewunken. Warsteiner Kurve und NGK Schikane – Alles kein Problem. Dann hinter der BMW Tribüne in den Zielbereich und da war er wieder – Mein Freund der Wind. Selbst die Metalabsperrungen waren schon umgefallen. OK ich durfte ja noch auf Runde 2 – Hier machte sich langsam ein leichter Hunger bemerkbar. Ich hatte das Essen ja ein wenig beim Radeln reduziert. OK ! Die nächste Verpflegunsstation wurde geentert. Ein Wasser und dazu einer meiner Riegel. An der letzten Verpflegungsstation gönnte ich mir dann eine Cola und ging für ein paar Meter. Eine Wettkampfrichterin, welche mir schon die Nr. beim Schwimmen aufgemalt hatte und die mein Fahrrad abgenommen hatte lief die Strecke langsam zu Fuß ab. Klar musste ich die fragen, ob Windschattenlaufen jetzt auch schon verboten sei. Dann die letzte Steigung und die Freude auf den kommenden Zieleinlauf war schon hoch.
Mit aufgesetzten Hörnern (Fingern) und diabolischem Grinsen jagte ich förmlich durch den Zielbogen. 4 Stunden 8 Minuten standen zu Buche. 31 Min Schwimmen (OK bei dem Gedränge) 2:31 Radeln und 57 Min Laufen. Ich bin zufrieden. Nach dem Lauf noch obligatorische Massage und ein wenig Austausch mit anderen Athleten.

Fazit : Ein sehr sehr anspruchsvoller Triathlon. Wer etwas Besonderes erleben will, der bucht sich für 2013 dort ein. Organisiert ist der richtig gut. Ich denke die Schwimmstrecke wird 2013 geändert. Der Rest ist einfach nur sensationell geil. Tja und Wind und „schlechtes“ Wetter gibt es immer am Ring.

Verdammt ! Das diabolische Grinsen geht irgendwie nicht mehr weg…

Freitag, 15. Juni 2012

Irgendwas ist immer - Rennbericht Tristar111 Worms 10.6.2012

Den Floh mit dem Tristar hatte mir Rene ins Ohr gesetzt.
Für ihn als Vorbereitung für den Ironman Frankfurt und für mich einfach mal eine kleine Standortbestimmung.

Am Samstag bin ich mit den Jungs zum Einchecken und zum Kids Run nach Worms gefahren. Immer wollen die 2 Rabauken Medaillen bekommen aber dafür was tun –
Wer kommt denn auf solche Ideen?
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So habe ich die 2 mal zum Kids Run angemeldet – 900m sollten die 2 laufen. Der Nuri hatte jedoch einen kleinen Unfall am Start und ist über ein Mädchen gefallen, welches stolperte.
Da es natürlich eine etwas unebene Piste war ist er doch ganz ordentlich aufs Knie gefallen und mußte erst einmal getröstet werden. Auf dem Arm vom Lothar Leder zu sein war ihm in dem Moment wohl auch total egal und überhaupt – Wer ist das denn eigentlich, dieser Lothar Leder (das waren wohl Nuris Gedanken) – So wurde er mit Eis und Pflaster getröstet und dabei haben wir leider den Zieleinlauf vom Josha verpasst, welcher nach eigener Aussage als Erster ins Ziel kam. Da war zwar noch ein anderer Junge aber dann habe er das Gaspedal voll durchgetreten und den noch überholt ….. Verdammt das müssen wir wohl wiederholen 

Dann noch zur Wettkampfbesprechung und ab nach Hause – Ach ja Deutschland hatte Portugal ja auch noch besiegt. Ich ging ins Bett

Der Wecker klingelte um 5 und ich habe ein ordentliches Frühstück zu mir genommen. Dann die Fahrt nach Worms und nach Ankunft das Rad gecheckt (Sah gut aus)

Ab zum Start , rein in den Neo und ne kleine Runde im Rheinhafen geschwommen. Ja, im Rhein kann man wirklich schwimmen. Dann wieder raus und ab in den Startblock. In Worms gab es einen Jagdstart d.h. alle paar Sekunden gingen 3 Athleten auf die Reise. Somit fiel das Hauen und Stechen beim Schwimmen aus. Leider verzögerte sich so der eigene Start. Dann war es soweit. Ich hatte leider einen neben/vor mir, welcher zwischen Brust und Kraulschwimmen pendelte. Beim Kraulen war er schneller und bei Brust ich. Toll das er so unvermittelt wechselte und so hat mir der gute Mann 1 x auf den Oberarm und einmal schön an den Kopf getreten….(Ja, ich mache den Sport freiwillig)
Nach 19 Min raus aus dem Wasser (Hmm da muss noch ein bisserl was gehen) –
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Ab durch die Wechselzone (die mit 500m doch recht lang war) und den Wechselbeutel geschnappt. Raus aus dem Neo und rein in die Bikeklamotten.
Lief problemlos. Rauf auf das Bike. Ich war ja erst am Mittwoch die Strecke von München nach Nürnberg geradelt und die Frage, ob das nicht evtl. doch ein bisserl viel war stand schon irgendwie im den endlosen Weiten meiner Gehirnwindungen. Egal ! Erst einmal die Position eingenommen und losgetreten. Na toll ! Mein Tacho zeigte Unsinn an….. Mal 23 KmH und ne Sekunde später 37, dann wieder 21 usw. Ich habe den dann einfach weggedreht.
Zum Glück hatte ich die Uhr am Handgelenk. So war mir wenigstens die Angabe der zurückgelegten Strecke und der Zeit vergönnt. Diesmal hatte ich im Vorfeld weniger getrunken. Das war gut, sehr gut sogar. Keine Magenprobleme bei diesem Rennen. Kilometer 1-20 waren flach aber wie sagte der Leder in der Wettkampfbesprechung…“A bit bumpy“ - Wie wahr!

Ich hatte bisher immer ein bisserl Probleme die Aeroposition länger zu halten. Diesmal ging es ganz gut. KM 20-30 ab in die Weinberge. Eine knackige Steigung hoch. Ich fand es aber recht OK. Dann auf den Weinbergen. Hierzu gab es am Vortag folgenden Kommentar. „Wenn Ihr da oben seid, dann seht Ihr ein paar Windräder. Tja und dann werdet ihr wohl auch feststellen, warum die da stehen….. „

Wie Recht er hatte.

Ein wenig auf und ab gings und ich konnte sowohl die Position als auch das Tempo recht hoch halten. Das hat richtig Spaß gemacht. Bevor es zurück nach Worms ging noch mal eine Steigung und ich hatte bei 2 Zuschauern ein Bier für Runde 2 geordert. Dann ab nach Worms um die Kilometermarke 50 zu knacken und um von dort aus auf die 2. Runde gehen zu können. Doch was war das? Ich bemerke, wie ich mit dem Schuh ab und an gegen etwas stoße. Der Blick nach unten - Oh verdammt! Es hat sich eine Windung an der Kurbel gelöst. Bitte bitte kein tragendes Element der Kurbel. Bitte Bitte nicht. Dann fällt das blöde Teil doch ab. Treten ging aber noch. Ich wußte das es in Worms bei der Verpflegung einen Bikeservice gibt. Doch keiner wußte genau wo…. 3 x gefragt und dann doch endlich gefunden. Das Bike wurde kurz gecheckt und der Aufsatz wieder angeschraubt. Es ist zum Glück nur die Blende (Wußte ich bis dato nicht) – Verdammt ! So hatte ich gute 5 Minuten verschenkt. Runde 2 also. Wieder die 20 flachen Kilometer, wieder die Anstiege und wieder die 2 Zuschauer bei denen ich das Bier geordert hatte. Die hatten das aber nicht ernst genommen und so mußte ich ohne weiterfahren. Ich habe denen aber auch unmißverständlich gesagt, daß ich bestimmt nicht noch ein 3. Mal vorbeikomme 
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Zurück nach Worms und in die Laufschuhe geschlüpft.Ich muß gestehen - Die Beine waren platt. Ich hatte wohl doch ein wenig beim Radeln überzogen (hat aber Spaß gemacht) Dann war Rene auf einmal kurz vor mir. Schön. Er hatte es aber gut. Er war ja schon auf der Zweiten von 2 Laufrunde. 2 x war die Runde von 5 KM zu absolvieren. Mein kurzes Überholmanöver hatte ihn wohl noch etwas angespornt. Als er wieder an mir vorbeizog lies ich ihn laufen . Ich war froh wenn ich diesen Lauf beenden kann. Ich quälte mich durch Worms auf die 2. Runde und blieb beim Verpflegungspunkt dann doch einmal stehen und gönnte mir eine Cola und ging 2 Minuten spazieren.
Ich trudelte dann irgendwann im Ziel ein. 4 Stunden 43 Minuten sagte meine Uhr.
19 Minuten Schwimmen / 3:15 Radeln / 59 Minuten Laufen.
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Im Ziel die Füsse in eines der Planschbecken gehalten und mit einigen Anderen ausgetauscht. Dann noch ab zur Massage, denn meine Schultern/Nacken /Rücken waren doch arg verspannt. Der Masseur nahm mich ordendlich ran. "Aua Aua Aua"…..
Der war echt böse Doch es hat gut getan. Ich holte noch das Bike ab und fuhr langsam nach Hause….. Ich war platt – Total platt

Es war ein schöner Wettkampf – Irgendwie vom ganzen Rahmenprogramm her total entspannt

Ich freue mich schon jetzt auf das kommende Event -

Den GREEN HELL TRIATHLON auf dem Nürburgring ! Das wird ein Spaß !
Bericht folgt

Mittwoch, 23. Mai 2012

Neuseenclassic 2012

Also vor 2 Wochen war ich noch nicht für das Rennen in Leipzig eingebucht gewesen.
Da aber meine Wochenendplanung noch weiße Flecken aufwies und ich noch nie in Leipzig war (Schande über mein Haupt) wurden hier kurzerhand Nägel mit Köpfen gemacht.

Aber es stand noch die Entscheidung nach der Länge der Strecke an.
70 KM? – OK, die packe ich locker oder doch die 125, wo es etwas zäh werden kann. Hmmmm – Für 70 KM fahr ich doch nicht die ganze Strecke von Frankfurt nach Leipzig ! Also wurde die 125 KM Strecke gebucht.

Am Freitag bin ich schon los und habe einen Zwischenstopp in Erfurt gemacht.
Am Samstag früh dann nach Leipzig und ein längeres Sightseeing Programm absolviert.
Ich muß sagen die Stadt hat was. Am Abend noch der Besuch beim Italiener (Gute Wahl) und Abschluß des Abends mit dem CL Finale in der Kneipe nebenan. Schön war es und auch hier wieder weitere Mitglieder des Teams kennengelernt.

Sonntag – Renntag
Rechtzeitig standen wir am Start und mein Wettertanz vom Vorabend hatte voll eingeschlagen. Blauer Himmel pur und sehr sehr angenehme Temperaturen, welche sogar Sonnencreme vor dem Start nötig machten. So als Zusatzinfo – Mit dem Wettertanzen habe ich erst kurz vor dem Rennen in Frankfurt angefangen. Da konnte sich das Ergebnis ja schon sehen lassen (kein Regen!) – Ich denke Ihr könnt mich demnächst buchen–

Nun aber zum Geschehen – Ich reihte mich ganz hinten ein, denn mein Ziel hieß ankommen und nicht so elendiglich zu verrecken wie in Frankfurt. Los gings und ich fand eine eigentlich passende Gruppe. Bevor ich so richtig warm wurde passierte auch schon das erste Highlight des Tages. Ein Killerinsekt von der gefühlten Größe einer Kirsche schlug auf meiner Wange ein. 600 Starter und wo muß das Vieh hin ? Ja klar - zu mir.
Kurz darauf - Ein Schlagloch und mein Tacho flog im hohen Bogen davon. Weglassen oder anhalten ? OK angehalten, denn das Stück war nagelneu..... So vergingen 3-5Minuten bis ich den wieder hatte und der Besenwagen hinter mir scharrte schon ungeduldig mit den Pneus.

Nun hieß es erst einmal Tempo machen. 30-35 und mehr standen auf dem Tacho (hat da gerade jemand gelacht ?) Ich konnte den ein oder anderen einholen. Doch keine(r) da der mein Tempo fuhr. So versuchte ich abzuschalten und ein wenig die Landschaft zu bewundern. Immer wieder leicht rauf und runter ging es und dazu kam noch leichter Wind von vorne. (für mich Gefühlt wie Windstärke 8)
Irgendwie fand ich das Ganze ziemlich zäh und innerlich verfluchte ich mich für die Entscheidung die lange Distanz gewählt zu haben. 2 Unfälle und 2 Pannen hatte ich gesehen. In mir drin der Gedanke – “Na sowas würde ja zu diesem Tage passen” –

Kilometer 50-60 – Ich rechnete irgendwie schon die Kilometer hoch und runter und meine Gedanken waren bei ganz vielen anderen Themen. Ich war ja immer noch alleine unterwegs. Kilometer 60- 72 – Also wenn jetzt beim nächsten THW Wagen ein nettes Mädel gesessen hätte, dann wäre ich von dem Hobel abgestiegen und mit dem Besenwagen in Ziel gefahren.

So aber kam nur die Verpflegungsstation. Ich stieg ab und massierte mir kurz die Füße, denn meine kleinen Zehen (links und rechts) waren eingeschlafen und schmerzten schon bedenklich. (Hat jemand nen guten Tip was man hier machen kann?) KM 76-92 waren irgendwie verdammt lang und auch die paar Steigungen da drin (ja, es soll dort Steigungen gegeben haben) taten ihr übriges. Ich überholte mal wieder eine kleine Gruppe und wie fast immer hingen die dann erst einmal an mir dran. Schön das hier wirklich keiner mal vor mir fahren wollte. Irgendwann war es mir egal, denn beim Triathlon muß ich ja auch alleine fahren. Ab gings durch einen Ort Namens Eula – Ich habe den ganzen Vormittag darüber getüfftelt, wie ich jetzt das Wortspiel mit der Eule hier einbringen kann. Schon während des Rennens hat mich der Name für einige KM kopfmäßig beschäftigt.
KM 92 eine Ortschaft in der richtig gefeiert wurde. Das fand ich mal richtig klasse und forderte die Zuschauer zur Welle auf. Wenn ich schon der letzte des Chariteams München auf dieser Strecke war, dann hieß die Devise: “ Wenigstens positiv auffallen” –
Das Mädel mit dem Hollandrad auf der Hauptstrasse wurde bei meinem Überholmanöver wie folgt angefeuert :”Nu aber mal ein bisserl Tempo – Wir sind hier nicht beim Stricken” – Das sorgte für einige Lacher am Streckenrand und mir gings (bis auf die Füße) immer besser. Bei KM 100 noch einmal kurz gestoppt und die Füße ein wenig geschont.
Dann aber wieder ab aufs Rad und die letzten Kilometer waren für mich die Besten im ganzen Rennen.
Es lief total rund und der Tacho stand eher an der 4 als an der 3. So hatte es richtig Spaß gemacht. Nach 4:24 Stunden rollte ich ins Ziel.

Wenn ich mir die Zeiten der anderen Starter so ansehe und auch die Gesamtstatistik, dann bin ich mit meinem 28,43 Schnitt fast Letzter geworden – Ich frage mich ernsthaft : Wie macht man das hier ne 35 oder mehr im Durchschnitt zu fahren ? Das ist echt deprimierend.

Festzuhalten ist, daß die Teamphotos im Ziel immer schon gemacht werden, wenn ich noch auf der Strecke bin. Daraus lassen sich 2 Dinge ableiten.
A. Um auf die Photos zu kommen muß ich entweder passende Abkürzungen finden (passt
nicht zum Sportkodex) ,
B. Die kürzeren Distanzen wählen
C. Oder doch einfach mal versuchen nicht meinen Tacho zu verlieren, nicht die
Killerinsekten anzuziehen, nicht die Füsse einschlafen zu lassen und einfach mal
schneller treten......
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Einen Trumpf habe ich aber noch in der Hinterhand.
An meinen Beinen hängt noch ein Urwald – In unbestätigten Insiderkreisen wird behauptet, daß dieser Umstand aerodynamisch überhaupt nicht akzeptabel ist und er die mögliche Durchschnittsgeschwindigkeit um bis zu 8 Km/h senkt.

Für mich kann ich aber festhalten das 127 KM ganz schön lang sein können. Insbesondere wenn man die Strecke fast alleine fährt.

Spaß hat es mir aber trotzdem gemacht
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Wir sehen uns spätestens in München zur Start der Tour nach Berlin

Cheers

Mittwoch, 9. Mai 2012

STRONGMENRUN 5.5.2012

Ne echte Schnappsidee

STRONGMENRUN 2012

Ich möchte noch einmal betonen, daß nicht ich es war, der auf solche blöden Ideen kommt.
Ein gewisser Herr N. , geboren in P., nun wohnhaft in B. kam irgendwann Anfang des Jahres 2011 mit einem Satz um die Ecke der irgendwie wie folgt ging:” Schau mal, dies wäre doch ein Event für uns!”
Strongmenrun – Alleine dies lies nichts Gutes erwarten und dann auch noch im Mai am Nürburgring.
Ich habe den guten Herrn nur angeschaut und abgewunken. Zu hoch war die Gefahr der Lungenentzündung und akuten Unterkühlung aufgrund der nicht vorhersehbaren Temperaturen am Ring im Mai.
Von den Anforderungen des Laufes mal ganz abgesehen.
So verging etwas Zeit und der Geburtstag des guten Herrn N. aus P., wohnhaft in B. stand vor der Tür. (September)
Nichts fiel uns ein und da er mittlerweile das Laufen für sich entdeckt hatte stand auf einmal das Geschenk fest.
Ein Startplatz beim STRONGMENRUN 2012 sollte es sein und da keine von den anderen Mitschenkern lauftechnisch für den Einsatz des über die Hürden Helfers geeignet schien habe ich mich also geopfert. Also noch einmal :
Ich habe mit diesem Ding nichts zu tun und bin wirklich nur an den Start gegangen, da ich zur falschen Zeit am falschen Ort war – WIRKLICH !
Nun aber zu den Fakten.

5.5.2012 – 12 Uhr – Wir stehen am Start – Vor uns , neben uns, hinter uns stehen die Avengers, He-Men und Skeletor , ein Neandertaler, Herren im Tigertanga und ein paar ganz normale Läufer.

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Die Stimmung war schon recht gut und die Welle schwappte durch die Mengen. Es war irgendwie frisch – 9 Grad angezeigt gefühlt irgendwo bei 6 oder weniger….Brrrr - Leicht geniesselt hatte es natürlich auch noch.
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12.30 der Startschuß – wir reihten uns in die Mengen und begannen den Lauf. Bei 10.000 Startern war es natürlich entsprechend voll. Schnell schon geht es abseits der Piste über das Kiesbett und die erste Treppe hoch. Doch dann Stillstand. 10.000 Läufer wollten alle auf einmal durch ein ca. 2 m breites Tor. Das ging natürlich nicht und so standen wir dort gute 25 Minuten an. Nach dem Tor einen Steilhang hoch, dann wieder runter. Glitschig war es, da die Läufer vor uns schon alles platt getreten hatten.
Wir müssen zugeben. Wir haben an dieser Stelle einmal für 50 m abgekürzt und somit einen leichten Bergablauf ausgelassen.
Dies aber nur, da hier schon wieder Stau war und ich betone – Es war kein Hindernis !
Dann aber das Hindernis 1 – Strohballen und danach in ein Schlammbecken – Dies 3 x hintereinander und im Anschluß einen
Erdwall von 6 m Höhe hochkraxeln. Zum Glück lag da ein Tau….

Dann ging es weiter im normalen Tempo – Hindernis 2 tat sich auf.
Hier war etwas Feuer und Rauch – naja nix dolles. Zwischen Hindernis 2 und 3 aber ging es auf einer Wiese bergauf und bergab.
Hier kamen einige Höhenmeter zusammen. Höhenmeter - das ist diese fiese Einheit, welche Jogging oder Fahrradrunden erst so richtig böse macht. Also hier hatten wir genügend !

Hindernis 3 war eine 2,5 m Hohe Holzwand diese war aber leicht zu erklimmen.
Dann wieder bergauf laufen. Klar im Matsch und es war zwischendurch echt hart die Balance zu halten und ja ! den Ein oder
Anderen hat es hier schon mal ordendlich auf die Fresse gehauen. (Das wolltet Ihr doch lesen, oder?) Und nochmal ja - Mich und Herrn M. auch. Schlammmonster wir ….
Dann Hindernis 4 – Die schwarze Witwe. Unter einem Käfig durchkrabbeln. Unten aber ziemlich tiefer Matsch. Ein super Hindernis aber nur 6 Bahnen und somit ne echt lange Wartezeit. Irgendwann wurde links und rechts geöffnet und da in den
Käfigen bereits totales Chaos herrschte sind wir auf die nun geöffnete „Pussylane“ …Ja Ihr dürft jetzt einen Buh-Schrei von Euch geben.

Dann wieder bergauf über Matschhügel und Schlammlöcher. Dies sind die Hindernisse zwischen den Hindernissen gewesen. Auf die Dauer echt nicht ohne. Dann ging es auf einen Asphaltweg – 900 m lang mit einem Höhenunterschied von 100 Metern und auf dem
Letzten Drittel das Hindernis - Der Wadenkiller - Habt Ihr sowas schon mal gemacht. Nen Berglauf und dann noch über so blöde Heuballen....Welch ein Vergnügen. Den meisten Teilnehmern stand die Freude förmlich ins Gesicht geschrieben.

Also rüber über die Heuballen ! Da haben einige gepumpt wie die Maikäfer
Dann die nächste Verpflegungsstation und runter gings via den
Niagara Falls – Das war endlich mal ein angenehmes Hindernis. Es so eine Art lange Rutsche...Klar mit Wasser - Eine Reise in die Kindheit !

Dann ca. 300 Meter über Kies zu einem bösen Wall. Ca. 20m hoch und ziemlich steil.
Ich wünschte ich hätte Allradantrieb Allhand oder Allbeinantrieb gehabt. Da 2.500 Läufer vor uns da hoch sind war er natürlich nicht ganz so einfach zu erklimmen.
Danach wieder über eine Treppe runter und ein wenig auf der Rennstrecke gelaufen. War das mal angenehm.
Dann das erste Hindernis mit Strohballen. Sah einfach aus – War es aber nicht. Ohne Hilfe der anderen Läufer war es fast unmöglich hier hochzukommen. Ganz zu Recht der Name - Heu Ruck

Kurz danach der gefürchtete Panik Pool – 40 Meter lang / 6 Meter breit und 2 Meter tief und gefüllt mit Wasser.
Natürlich nicht irgendein Wasser. Nein, es musste das reine Eifelwasser mit entsprechend lausiger Temperatur sein. (ich schätze mal 5 Grad)
Der Hüpfer hinein wurde mit Schnappatmung meinerseits quittiert – Kraulen mit Schuhen = Fehlanzeige aber Brustschwimmen ging ganz gut.
Ich muß gestehen – Das Ding hat einem wirklich die Kraft aus dem Körper gezogen.

Weiter gings und ab zur Hängelücke – Auf einem Netz aus Tau zwischen 2 Containern klettern. Als alter Containerfetischist war das natürlich keine Hürde.

Weiter gings und wieder einmal mit ein wenig bergauf laufen. Und da kam auch schon die Zitterpartie
Kleine vom Gerüst hängende Fäden, welche mit Strom versetzt waren
Ich habe mit Strom meine schlechten Erfahrungen gemacht und hab mich hier
durchgewunden wie ein Aal. Ich habe nichts gespürt – Gott sei Dank.

Dann kam mein persönliches Highlight – der Kniekiller
15 m lang in gebückter Haltung oder auf Knien (Aua) über Kies.
Ich bin danach hochgekommen und irgendwie wurde mir doch leicht anders.
Ihr lacht aber das Ding fand ich echt brutal.

Ach ja und dann mal wieder Wasser.
Die Tauchstation war wie der Panikpool gefüllt mit dem tollen Eifelwasser.
Da er aber nicht so tief war und wir auch nicht bis zu den Brusteln ins Wasser mussten fand ich den noch halbwegs erträglich.
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Danach wieder die beliebte und gehasste Kombi aus Heuballen und
Schlamm – auch Schlammassel genannt. Hüh Hüpf hätte Flip gesagt aber mit schlammgefüllten Schuhen lässt es sich nicht so einfach springen - Das müsst Ihr unbedingt mal ausprobieren....

Zu guter Letzt noch die 3,5 Meter hohe Pyramid of Pain – Wieder die
beliebten Heuballen – Diesmal halt nur etwas höher aufgetürmt.Einmal oben ging es recht einfach wieder runter. Ich liebe die Schwerkraft. (ok nicht immer)

Das große Finale bildete dann eine Strecke von aufgetürmten Reifen, welche dann
wieder in der Kombi - Container mit Netz endete. Nach 10 Kilometern ist das schon nicht mehr ganz so ohne. Aber wer fährt den schon für nur 10KM bis zum Ring ? Und so kam was kommen musste die Runde 2.
Ja, richtig gelesen! Runde 2, denn nur Weicheier bzw. Moderatoren und B-Promis laufen nur eine Runde.
Es ging mir erstaunlich gut (habe diesmal auch zwischendurch mal was gefuttert und getrunken)
In Runde 2 gab es keinen Stau an den Hindernisse mehr. Dafür war die Strecke noch durchweichter und schwieriger zu laufen. Es war teilweise so eine Art Schlittschuhlaufen in Joggingschuhen. Letztendlich blieb die Start/Ziel Uhr bei mir bei 3:28 Std stehen. Wenn man jetzt mal die Wartezeit an den Hindernissen abzieht, dann würde da etwas von ca. 2:40 stehen.
Es hat derbe Spaß gemacht – Die Sprüche die man sich gegenseitig an den Kopf geworfen hat waren schon prima.
Jeder hilft jedem auf dieser Strecke und das ist unendlich geil.

Organisatorisch bis auf die Wartezeiten an den Hindernissen ein Top Event, welches zu großen Teilen von der Beklopptheit der Teilnehmer lebt. Fast 10.000 haben das auf sich genommen !
P1030961

Hier noch ein Filmlink zu dem Event – Ich denke hier bekommt Ihr einen guten Überblick über all die Hindernisse und die Strapazen die wir auf uns genommen haben und dann kannst DU entscheiden, ob DU nächstes Jahr direkt mit uns an den Start gehen willst.

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=qHHf__Yh1GA

Donnerstag, 3. Mai 2012

Rund um den Finanzplatz Eschborn 1.5.2012

Nach-dem-Rennen

Saisonstart 2012 !
Rund um den Finanzplatz Eschborn
Im Jahre 2011 hieß die Überschrift noch – Es geht nichts über Trainingskilometer außer
noch mehr Trainingskilometer…… und meiner Ankündigung 2011 im Jahr 2012 statt der
kurzen 42KM die lange Strecke gehen zu vollen habe ich Taten folgen lassen.
Hier aber nun zum Bericht.

1.5.2012 –
6 Uhr der Wecker klingelt – Verschlafen geht es zum Frühstück
7.30 Uhr Abfahrt zum Start (mit dem Auto)
8 Uhr kurzes Treffen des Teams
Es hat 14 Grad und irgendwie ist es doch recht frisch…. Werden sich die Wolken noch verziehen ?
Die Zeit verfliegt und schon ist 9 Uhr.
Es geht auf die Strecke und beim vereinzelten Blinzeln auf den Tacho in den ersten 20 KM weiß ich nicht, ob ich dem
Ding trauen soll. 35 – 38 – 46 etc. steht auf der Anzeige…. Egal macht Spaß gerade und was man hat, daß hat man.
Kurz vor Oberursel (ja, wir sind schon bei KM 40) sozusagen 300m vor der Streckenteilung werde ich dann aber doch noch
von der Spitzengruppe der 70 KM Strecke abgefangen – Das wird 2013 definitiv nicht mehr passieren.
Im Gegensatz zu 2011 fühle ich mich an dieser Stelle fit und sehe mit Freude dem Anstieg zum Feldberg entgegen. Los geht’s – Kurve um
Kurve schraubt es sich hinauf – Nicht sonderlich steil aber halt kontinuierlich. Beim Sandplacken der Abzweig zum Feldberg
Dieses Teilstück gab es in den letzten Jahren nicht. So langsam machen sich bei mir die Oberschenkel bemerkbar. Alles aber wie erwartet.
Bergkönig 2012 bin ich definitiv nicht geworden – Letzter aber auch nicht.
Dann runter zum Roten Kreuz und nach Oberreifenberg – Mit 65 km/h geht’s bergab und auf einmal liegt da eine Flasche vor meinem Rad. Die hatte jemand kurz vor mir verloren und wie es nicht anders sein kann muß ich natürlich da drüber fahren.
Bei dem Tempo war das ne kleine Schrecksekunde. Passiert ist zum Glück nichts.
Da ich mal auf der Ecke gewohnt habe kenne ich den Teil der Strecke natürlich recht gut und weiß auch was mich noch so erwartet.
Seelenberg. Ich muß kurz stoppen, da meine Zehen rechts total eingeschlafen sind.
(komisches Gefühl – Na solange es nur die Zehen sind und keine Körperteile die mehr in der Mitte liegen ist ja alles gut)
Wüstems und hoch nach Glashütten auch hier noch alles OK – Ich sollte einen Riegel einschieben und da der große Knackpunkt
des Rennens…. Ich habe keine mehr. Ich habe gedacht es kommt irgendwo noch eine Station. FEHLER !!!! Was für ein FEHLER !
Den „Schmerzberg“ in Ruppertshain nehme ich noch locker (Ich denke die Photos werden mich mit der eben getätigten Aussage Lügen strafen)
und der Blick auf den Tacho sagt mir „HEYHO ONLY 30 KM TO GO“ ;-)
Ich merke, wie ich kaum noch Saft in den Beinen habe. So lasse ich erst mal rollen. Dann aber ist der Akku wirklich leer und jeder kleine
Hügel vor mir erscheint mir wie der Mount Everest persönlich.
Vor einer weiteren kleinen Steigung (keine 150m lang) halte ich kurz an und entledige mich der Regenjacke die ich bis dahin angelassen
hatte. Die Polizistin am Rand fragt ob bei mir alles in Ordnung ist. Meine Frage ob Sie ein Stück Zucker etc. hätte beantwortet sie mit -
„Müsliriegel?!“ Noch nie hat das Wort Müsliriegel in meinem Hirn solche Glücksgefühle verursacht und ich nahm das gute Stück gerne an.
Mein Dank wird Ihr auf ewig gewiss sein.
10 KM weiter habe ich mir bei den Sanis dann noch nen Becher Cola geschnorrt. Das war auch bitter nötig. So bin ich dann ins Ziel gerollt.
Mit den letzten 30 KM habe ich mir ne halbwegs (für meine Ansprüche) anständige Zeit total versaut aber wenn man jetzt
die Ergebnisliste umdreht, dann habe ich eine Top 100 Platzierung geschafft. (Oder doch ne Top 50 ?)
Meine erste Langstrecke ! Ich bin bis zum 1.5.2012 noch nie mehr als 70 KM am Stück gefahren. Somit kann ich zusammenfassen:
Tolles Rennen / Tolle Orga und tolles Wetter (ja, die Sonne kam sogar raus und der Regen blieb weg) aber eine amateurhafte
Vorbereitung…. (Und für die durfte ich in Form von Schmerz entsprechend zahlen)
Nun stehen einige Triathlon an – Ich weiß was mich erwartet und wo ich gerade stehe. Es bleibt noch viel zu tun.
2013 wird es wieder heißen – Es geht nichts über Trainingskilometer ausser…. In diesem Sinne wünsche ich Euch frohes
Quälen der Pedale und wir sehen uns auf der Strecke

Mittwoch, 2. Mai 2012

Triathlon Cologne half 2011

Cologne 226 half -

Damit Ihr eine ungefähre Idee davon bekommt was dies bedeutet :
1,9 KM Schwimmen - Anders ausgedrückt 38 Bahnen im Freibad (50 m Becken) 90 KM Radfahren - Frankfurt - Mainz und zurück oder auch Hamburg nach Bremen.
21 KM Laufen Kelsterbach zur östlichen Stadtgrenze von Frankfurt (entlang des Mains)

Vor dem Rennen war ich mir echt nicht sicher, wo ich trainingsseitig stehe. OK - ich war Schwimmen und ich war Radeln und ab und an auch Laufen, aber nie annähernd die geforderte Strecke. Man könnte auch sagen ich hatte einen Heidenrespekt vor diesem Tag und dieser Strecke.

Samstag 3.9.2011 - Ich mache mich auf den Weg nach Köln. Mit Matze im Schlepptau konnten wir den Startplatz am Fühlinger See recht einfach finden.
Am Samstag war hier die Olympische Distanz gestartet worden. Mit dabei Nina, welche ich beim Schwimmen am Langener Waldsee kennengelernt habe. Rene - Ihr Freund - wollte am Sonntag ebenfalls die Mitteldistanz angehen. Witzig war, daß ich Rene kurz vorher anrief und er sagte, daß Nina noch auf der Radstrecke sei. Wie liefen gerade an der Radstrecke entlang zur Startnummernausgabe.
Kurz umgedreht und da kam sie auch schon angerauscht
---> "GO NINAAAAAA" - Netter Zufall !

Dann die Startunterlagen abgeholt und die Schwimmstrecke angesehen.

Durch die Verkaufsstände geschlendert und mir eine neue Hose, sowie eine Uhr gegönnt. Ich weiß ich weiß - Man nimmt eigentlich keine neuen Sachen zum Wettkampf, welche man vorher nicht ausprobiert hat. Das Risiko bin ich aber gegangen, da mein Triaanzug ein sehr sehr dünnes Sitzpolster hat...... (Infos dazu
später)

Nina dann noch mit einer "la Ola" im Ziel empfangen - Glückwunsch zum Zieleinlauf - es war wirklich derbe heiß !
Abends noch ein paar Nudeln verspeist und ab auf die Couch zum Noggern.
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Sonntag -

Ich stehe um 8 Uhr auf und frühstücke. Dabei stelle ich fest wie aufgeregt ich eigentlich bin.
Sachen gepackt und dann noch Matze zu Freunden gefahren. Ich schaue auf die Uhr - OK ich sollte mich ein wenig sputen, wenn ich in Ruhe meine Sachen sortieren will.

Der Weg zum Fühlinger See war lt. Navi nun aber anders und da die Langdistanzler ja schon auf der Rennstrecke waren, waren einige Strassen gesperrt. Wie komm ich denn jetzt dahin. Panik macht sich breit.
3 Leute gefragt und ich kreise das Gebiet ein. Verdammt ist das spät. Nur noch 25 Minuten zum finalen Bike Check in - Ich habe echt Panik, schreie im Auto laut Scheiße und vor dem innerlichen Auge sehe ich mich schon an einem Frühstückstisch bei einem leckeren Croissant anstatt auf der Strecke.
Nächste Absperrung ! Gefragt wie weit es zu Fuß zum Start ist - Ca 1,5 KM
- OK kurzerhand den Wagen abgestellt und die Sachen ausgepackt.
Die Temperaturanzeige steht bei 25 Grad - OK wird eh ein Neoverbot geben (wie am SA auch) - Also den Neo gleich im Auto gelassen.
Dann mit dem Bike zum Start - Puhh ! Ich bin rechtzeitig. 10 Min vor Bike Check in bin ich da........ (Noch Fragen ? - ich war bedient)
Ein gutes Pferd springt knapp - OK Aber werden gute Pferde alt ? ( so
bestimmt nicht)

Nächste Schocksekunde - Die haben ja alle Neos an - Na toll !

Ich mache das Rad fertig und lege die Kriegsbemalung auf (Startnr. per Edding auf Oberarm und Bein) - Wenn die von der DLRG ne Wasserleiche rausziehen müssen, dann sollen die ja auch sehen, wer das da gerade ist :-)

Die Startbeutel gebe ich am LKW ab, bzw. werfe den für die Wechselzone 2
(Laufen) in den großen Müllcontainer. Die Beutel wurden dann zur Wechselzone bzw. zum Ziel gebracht. So stehe ich dann also mit meiner Schwimmbrille und der Badekappe in der Hand da und schaue langsam an mir runter, Startnr. steht am Oberarm und auf dem Bein - OK / Brille haste - Kappe haste -> OK Ähm Moment ! Was macht denn Dein Handy da in der Seitentasche der Schwimmhose ?
AHHHHHHH - Ich DEPP . Hin zum LKW und mein Problem geschildert. Da waren in der Zwischenzeit aber schon weitere Beutel abgegeben worden und meiner war nicht mehr zu finden. OK - Ich also an den Müllcontainer und suche den Beutel. Schliesslich bin ich in das Ding reingehüpft und habe meinen Beutel auch gefunden.
Ich glaube einige haben sich gut darüber amüsiert - Ich mich nicht, ich stand wirklich total neben mir.

Runter zum Start - und auf einmal quatscht mich jemand an. "Ähm ! Das Hauptfeld zu dem Du lt. Startnr. auch gehörst ist schon auf der Strecke,,,,"
Oh prima ! Ich habe meinen Start verpasst. Wie gut das die Staffel 10 Minuten nach dem Hauptfeld startet. Dann muß ich die 10 Minuten dann in der Endabrechnung halt abziehen. - Irgendwie passte das zum ganzen Morgen. Zu meiner Entschuldigung. Normalerweise gibt es pro Startgruppe eine Badekappenfarbe.
Das war hier nicht so.....

Dann endlich rein ins Wasser - Ups ! Frisch. Habe mich ganz rechts eingeordnet. Schön am See ist die Tatsache, daß man nur geradeaus Schwimmen muß und unter Wasser die Absperrungen der Ruderer zu sehen sind. Daran kann man sich prima orientieren. Ich finde schnell meinen Rhythmus, finde mich aber ziemlich langsam. Die Brücke ist wirklich verdamm weit weg. Ok - ganz ruhig mein Freund. Das Ziel heißt ankommen und nicht den Phelps auf der Strecke zu machen.

Irgendwann auf dem Rückweg zurück zum Start bzw. dann zum Ziel schwimmt jemand neben mir. Klar im Neo aber der Kerl macht BRUSTSCHWIMMEN.... und ich hole den einfach nicht ein. Krass!
Dann raus und ab aufs Bike - Ganz ruhig Brauner. Geniess die Strecke.
Vom See gehts in Richtung Köln und dann wieder raus aufs Land um danach wieder nach Köln zu kommen und letztendlich noch eine kleine Schleife zu drehen.
Es läuft gut. KM 35 - Hm ja an der Hose zieht es und drückt es etwas. Das kann ja noch heiter werden auf den verbleibenden 55 KM . Ich habe das Gefühl, daß ich mehr Starter überhole als die mich.
Fühlt sich gut an. Bei KM 50 ein kleiner Einbruch - Was tust Du Dir hier an - Das Laufen wird bestimmt ein Spaß. Ob Deine Beine das mitmachen ?
KM 60 - Ich schau auf die Uhr uns sehe die Durchschnitsszeit.
Cool ! Die 3 Stunden für 90 KM Radeln könnte ich packen. Und wieder bremse ich mich - " Hey ! Du hast noch ein bisserl was vor Dir"
Und je länger es dauert um so besser sitzt die Hose.... Eine gewagte aber eine gute Entscheidung....
Auf der Radstrecke scheint es ein paar Stürze gegeben zu haben. Eine Zuschauerin in so mir nichts dir nichts auf die Strasse gelaufen. Man bedenke-die Spitzenathleten fahren locker mal 40-50 Km/H- Bin ich froh, daß ich das nicht live gesehen habe und das ich diesmal ohne Schaden geblieben bin.

Und da kommt sie dann auch schon - Die Wechselzone 2.
Ich rolle langsam ein und mache ganz entspannt. Die 2 Minuten machen den Bock eh nicht mehr fett.
2 Mitstarter hätten gerne einen Kaffee, werden aber mit Kölsch und Kuchen für das Ziel vertröstet.
Rein in die Laufschuhe und es geht los. Über die Deutzer Brücke auf die andere Rheinseite und dann Rheinabwärts.
Maggy / Thomas und Matze stehen mit Kameras bewaffnet an der Strecke - Schön das Ihr da seid. Die Runde 1 (11KM) ist relativ schnell abgespult. Bitter ist allerdings der Aufgang an der Brücke zum Ziel hin - EINE WENDELTREPPE !!! Gefühlte 100 Stufen.

Ich bin auf Runde 2 und innerlich weiß ich - Das werde ich packen. Ich schaue auf die Uhr - Wie geil ! Irgendwas mit 6 Stunden.
Ein Lächeln macht sich breit. Matze läuft noch ein paar Meter mit mir mit.
Letzte Wendemarke und dann noch 6 KM zurück.
Ich habe mein Tempo gefunden und rücke davon auch nicht mehr ab. Ich feuere noch einige "Geher" an. Einige sehen echt fertig aus.

Noch einmal bei den Cheerleadern vorbei - Heija Noch einmal die Treppen hoch - (gelaufen und nicht gegangen...) Heija Noch einmal die Brücke runter - Heija
Noch einmal die kleine Kurve - Heija - Die Frisur sitzt ! HEIJA
Und dann ist es da -- DAS ZIEL

Ich mache einen kleinen Freundensprung und überquere die Ziellinie

Innerlich einfach nur ein - Jaaa - Jaaaaa - JAAAAAA / Wie geil ist das
bitte schön ?
Die Uhr bleibt bei 6:22;47 stehen. Ich darf mir ja noch die 10 Minuten abziehen :-)
20x30-KTCB2002

Heißt : Schwimmen 50 Minuten (da geht noch was)
Radeln 3.00;12 -
Laufen 2:11 (+ Wechselzeiten)

Die Waden fühlen sich gut an und nur der Rücken schmerzt.
5 Tage danach - Das Lächeln ist immer noch auf meinem Gesicht. Ich kann manchmal nicht glauben, daß das soooo einfach war.
Jetzt brauch ich ein vernünftiges Rad und einen Trainingsplan und und und

Eventplanung 2012 - Du kannst kommen :-)

City-Triathlon Frankfurt 2011

Nachdem ich 2010 wegen eines kleinen Unfalles nicht an den Start gehen konnte, wollte
ich Frankfurt dieses Mal schaffen. Ich hatte sogar dem Alkohol temporär abgeschworen - Naja bis zu diesem verhängnisvollem Freitag vor dem Rennen.
Da war ich nämlich extra noch zum Spiel des magischen
FC nach Hamburg gefahren und das Spiel war toll und die Menschen dort
waren toll und das Lehmitz war auf einmal besonders toll und das ASTRA schmeckte toll und von den Mexikanern will ich hier nicht weiter schwärmen.
Allerdings will ich auch nicht über den nächsten Morgen jammern - Aber das
kennt Ihr ja alle sicherlich.

Samstag dann die Unterlagen abgeholt und nach einem riesen Regenschauer
auch das Bike abgegeben.
Hier schon 2 dezente SMS mit dem Hinweis - Die Schwimmstrecke sieht
verdammt lang aus - erhalten. Das habe ich als Unfug abgetan.... Ja ja ich sollte mal wieder zum Optiker gehen. Nun aber zu den Details.

Morgens früh um 5 aufgestanden und gefrühstückt. Dann die Sachen penibel
geprüft und teilweise in 2 facher Ausführung eingepackt.
Um 7 ging die Bahn in Richtung Innenstadt und von dort aus raus zum
Langener Waldsee. Kalt war es irgendwie. Da es die letzten Tage
etwas wärmer war durften keine Neos zum Schwimmen verwendet werden - Nun
gut.

Die Elite startet als erstes - Dann die Mädels und dann die Helden in
Ihren schwarzen Badekappen. 300 an der Zahl scharren mit den mit
Schwimmhäuten versehenen Händen. Noch 30 Sekunden bis zum Start. Auch ich
versuche meine Schwimmbrille aufzusetzen. Es macht nur
"Fitzz" und ich halte 2 Teile meiner Brille in der Hand. Da ist doch glatt
die Halterung an der Seite beim Versuch die Brille aufzusetzen abgerissen.

AHHHH - Das gibts doch nicht - Rennen gelaufen ? Die 299 Anderen springen
in die Fluten. Ich eile in die andere Richtung zum Startansager.
Der peilt direkt was ich will und fragt ins weite Rund ob noch jemand eine
Ersatzbrille für mich hätte. Und da war auf einmal eine. Ein Modell das
ich noch nie ausprobiert hatte aber besser als ohne. 1000 Dank -
Die Welt ist manchmal gar nicht so schlecht.

Nun waren da aber all diese Schwimmer vor mir und ich bin wirklich nicht
mehr der Langsamste - Wenn man aber erst mal an den gefühlten 200
Brustschwimmern vorbei muss, dann bleibt ne Menge Zeit liegen. Ich musste ja den Tritten der Brustschwimmer ausweichen.
Irgendwann hatte ich dann auch das erste Mädel eingeholt die ja 10 Minuten vor uns ins Wasser durften. Das war so ca. nach 1000 Metern. Verdammt zog sich das Schwimmen hin. Die 3 Boje ist ja auch noch ein bisserl weg. Klar habe ich dann noch ein wenig die
Orientierung verloren und schwamm ein wenig weit links.
Eigentlich nicht so schlimm aber beim Blick ins Wasser unter mir sah ich auf einmal all das Gestrüpp unter mir. Irgendwie zum Greifen nahe. Das kann ich ja gar nicht haben.
Im Kopf machte sich der Herr der Ringe breit - Die Szene im Sumpf in der
Frodo ins Wasser fällt und all die Leichen aufsteigen und ihn runterziehen.... Gruselig !!! Konzentration war dann irgendwie weg und ich habe irgendwie den Schwimmstil eines bekloppten Schlachters gehabt. Egal irgendwann bin ich dann auch mal wieder an Land
gekommen.

In der Wechselzone bin ich unglücklich mit einem Stein zusammengestossen
und habe mir am großen Zeh leicht was aufgerissen. Das habe ich zu diesem
Zeitpunkt aber nicht gemerkt.
Randbemerkung - Es handelte sich um einen größeren Kiesel also nicht das
Ihr meint ich hätte da so ein 2 Tonnen Ungetüm übersehen....
Also rauf auf das Bike.

Mann lief das locker. Und Spaß hat es auch gemacht. Die Strasse war noch
etwas nass aber es lief wirklich gut. Ich habe fast nur überholt.

KM 23 (ca) Es geht nach der Galluswarte rüber zur Gutleutstrasse. Die 2
vor mir bremsen ab. Bzw. der eine davon. Der Zweite zieht in meinem Tempo
nach der Brücke in die Kurve.
Meine Gedanke - An dem bleibst Du dran.
Die Kurve ist fast schon durch, da rutsch dem Guten das Hinterrad weg und
er liegt auf der Nase. Was tun der Gedanke in meinem Grosshirn.

Links vorbei - Das wird zu knapp
Draufhalten - Auf ihn oder sein Bike - Besser nicht.
Anhalten - leichter gesagt als getan. Mein Hinterrad rutscht bei
Betätigung der Bremse ebenfalls weg. Ich kann die Fuhre aber noch
aufhalten. Es geht aber so verdammt schnell und bevor ich ein
weiteres Manöver einleiten kann knalle ich gegen den Kantstein und segel
in einem gefühlten 3 - fachem Auerbach (ohne Schraube) über den Lenker und
bleibe erst einmal auf dem Asphalt liegen.
OK - Nichts weiter passiert.
Den Reifen hat es übel erwischt - Den Schlauch könnte ich wechseln aber
der Mantel hat einen langen Riss und würde die üblichen 8 Bar Druck
bestimmt nicht mehr aushalten. So laufe ich zur Galluswarte und
besteige mit dem Bike die U-Bahn. Erster Gedanke - So eine Sche.....
Zweiter Gedanke - OK Sowas kann passieren. Sei froh das Dir nichts weiter
passiert ist.

Ich habe dann das Bike abgegeben und die restlichen Triathleten
angefeuert.

OK - Mission not completed aber ich hoffe Ihr edlen Spendenzahler seht mir
diesen Ausfall nach. Ich betone noch einmal - ICH WAR NICHT SHULD....

17.7.2011 Triathlon Hamburg

So und damit Ihr auch ein wenig mehr zum Lesen habt hier noch der Rennbericht vom Triathlon in Hamburg 17.7.2011

Hamburg also - Dort wo 2010 meine Triathlonpremiere stattfand, dort wo ich mich fast verschwommen hätte.
Der Triathlon bei dem ich beim Schwimmen überhaupt keinen Rhythmus fand......

Dort stand ich nun wieder am Start - 8:30 Uhr und es was nass - Nass von oben - ja und auch nass im Wasser. Was für Neuigkeiten.....
Bei 19 Grad Wassertemperatur waren Neoprenanzüge erlaubt - Das war 2010 nicht so.

Der Start - Dieses Mal hatte ich mich weiter rechts und weiter hinten eingeordnet.
Somit kein Gedränge beim Start. Im Wasser sah man aber so gut wie nichts (gerade mal ne gute Armlänge) und so trat mir einer der Brustschwimmer nach ca. 200m mal beherzt in die Seite - Danke !
Es ist witzig - Bei Unterquerung der Brücken wird es ganz ganz finster im Wasser. Man sieht wirklich nichts mehr und hat auf einmal das Gefühl die Zeit bliebe stehen. Hier noch einmal ganz entspannt und die letzten 750 m angepeilt.
Aber was war das ? Eine Dreiergruppe schwamm vor mir - Zog ich nach links bekamen die 3 linksdrall.
Wollte ich rechts vorbei tendierten die 3 nach rechts. Ich war ja leider nicht viel schneller und so entschied ich mich einfach mal hinter denen zu bleiben.
Irgendwann wurde es mir aber zu blöd und ich zog in der Mitte an. Dafür bekam ich 2 Fußtritte auf die Hände bzw. Oberarme. Habe mich dann flugs mit einem Griff in Richtung Nachwuchsplanung revanchiert (natürlich völlig unabsichtlich)

2 der 3 blieben auch zurück und der 3 schwamm dann parallel zu mir. Das war ziemlich gut, da ich so kaum auf die Richtung achten mußte die ich einschlug. Nach 32.45 raus aus dem Wasser - geg. 2010 eine Verbesserung von über 5 Minuten.

An dieser Stelle muß ich einmal anmerken, daß die Wechselzone in Hamburg gute 750m lang ist. So kommen irgendwie hohe Zeiten fürs Wechseln zusammen. 2011 mit Neo 6:19 geg. 6:55 - 2010 ohne Neo (wieder ne Verbesserung)
DSC_3643


Ab aufs Rad und die Strecke abgespult. Ohne Streß und Hektik. Mit 1:15:40 ne Zeit die ganz OK ist. Es gab 2 -3 Ecken auf denen man nämlich fast auf 0 abbremsen mußte. Es ist schön so durch Hamburg fahren zu können....
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Und nun wieder in die elend lange Wechselzone. Da ich mal ganz dringend für kleine Osterhasen mußte dauerte es 2011 ein wenig länger als noch 2010.
Warum ist bei diesem Einteilern nur das Ende des Reißverschlusses auf Bauchnabelhöhe ? Um sich nicht ganz entkleiden zu müssen nimmt man eine
leicht gebückte Haltung auf dem Örtchen ein und sieht so (so glaube ich zumindest) einfach nur bescheuert aus. Hat ja zum Glück keiner gesehen.

Dann ab auf die Laufstrecke - Anfangs lief es noch rund doch irgendwo bei KM 3-4 fühlte ich mich total schlapp. Warum mache ich das bloß so ein Gedanke
und der nächste - herjeh in gut 40 Tagen willst Du die doppelte Distanz schaffen - Depp Du....
Doch die Binnenalster kam immer näher und die Zeit unter 3 Stunden lag auch in Reichweite. Bloß nicht nachlassen der Gedanke.
Kurz vor dem Ziel habe ich noch einen Turbo erhalten. Meine Jungs warteten schon ungeduldig 100 m vor der Ziellinie und haben mich dann nach 2:55;58 über den
Zielstrich gezogen. 2011 war ich also 7:30 Minuten schneller als 2010. Na mal schaun, was 2012 bringt.

cytmo11snr12653f

18.6.2011 Triathlon Gräfenhainichen

Anbei ein kleiner Rennbericht vom Triathlon in Gräfenhainichen.
Ja meine Damen und Herren das ist in Deutschland ! Genauer gesagt die Ecke Bitterfeld / Dessau.
P1030465

18.6.2011 ich mach mich auf den Weg in den wilden Osten.
Da ich mit dem Youngster am Abend vorher noch Zelten war mal wieder alles husch husch zusammengepackt. Ich habe darauf vertraut in Gräfenhainichen
einen Stand mit entsprechender Auswahl an Sportlernahrung zu finden und machte somit keinen Stop beim Händler meines Vertrauen (Böser Fehler !)
Um 18 Uhr stehe ich bei den großen Baggern am See - Eine tolle Kulisse und der See läd schon vor dem Start zum Schwimmen ein. (super klares Wasser)
Das Zelt aufgebaut und festgestellt wie leer es eigentlich ist. Wollte da keiner mehr starten ?
Dann ab zur Pasta Party - Auch hier nichts los (Warum eigentlich?)
Die Nudeln wollen wir mal ganz schnell vergessen. Ein Graus - Also ab in die Koje und ordendlich genoggert.
Das Frühstück dann mit meinen Zeltnachbarn eingenommen (wat ne nette Truppe) - und ab zum Start.
Wo kann man denn hier die Wertsachen abgeben ? Hmm ging dann auf Nachfrage doch beim Veranstalter (Sollte doch Standard sein, oder?)
Erschreckend auch die "Messestände" - Ich habe 2 gesehen. Und leider verkaufte der eine Stand nur so unter dem Tisch ein paar Riegel - Na lieber die
als gar keine mein Gedanke (2. Teil vom bösen Fehler)

Nun ja vor dem Rennen habe ich mir einen davon gegönnt (Wie halt immer so ca. ne Std vorher) - Passte auch alles
Das Schwimmen war einfach nur toll - klares Wasser und nur so wenige auf der Strecke... Nach 33 Min war ich wieder raus. Also für meine Verhältnisse war das schon OK -
20x30-ITBR0223

Ab aufs Rad und die 40 KM abgespult. Auch hier lief es relativ gut, wobei der Magen bzw. die Darmgegend schon ein wenig drückte. Nach 1.15 Std wieder in der Arena.
Fazit zur Radstrecke - In Ostdeutschland gibt es schon tolle Strassen mit einem unglaublichen Belag....
Schuhe angezogen und ab da ging gar nichts mehr. Jeder Schritt tat einfach nur weh, da ich nur noch Krämpfe in Magen und Darm hatte (toll!)
OK - Langsam gemacht und erst einmal gegangen (war auch nicht besser) Alle die die ich beim Schwimmen und Radeln hinter mir gelassen hatte zogen nun an mir vorbei.....
Hmmm und die Zielzeit von unter 3 Std war auch in Gefahr. Ich war kurz davor die Startnummer abzunehmen.
Ich habe es dann aber noch einmal versucht - nach guten 13 Minuten Pause und stetiger Atmung ging es dann.
OK die Gesamtlaufzeit war mit 1:08 echt daneben aber für die Umstände war es fast OK. Nach 3:04:53 blieb die Uhr stehen.
Ich lerne - ZEIT FÜR RIEGEL MUß IMMER SEIN - LEARNING THE HARD WAY -
20x30-ITBK0758

Wenn ich nun einmal meine Normalzeit fürs Laufen annehme, dann hätte ich eine Zeit von 2:51 erreicht - Verdammt !

Gesamt gesehen eine eigentlich tolle Veranstaltung mit einigen kleinen Fehlern. Ich hoffe die neue Orga bekommt das Ding wieder zum Laufen.
Wäre schade drum, denn die Kulisse ist wirklich ein Traum.

Montag, 9. April 2012

Mein erster Triathlon

So ! Bevor ich jetzt den o.g. Beitrag einstelle muß ich doch erst einmal erklären, was das hier alles soll.
Also - Dieser Blog ist dafür gedacht, daß Ihr alle an meinen Aktivitäten teilhaben könnt ohne daß ich Euch weiterhin mit endlos langen Mails bombardieren darf (Kurze Hinweise wird es jedoch weiterhin geben)

2010 - Das Jahr in dem ich mir einen Triathlon vorgenommen habe. Wie ich dazu gekommen bin weiß ich wirklich nicht mehr. War wohl mal wieder so ne Schnapsidee zu Sylvester. Ähnlich wie 1998 als der erste Marathon anstand.

Tja 2010 also - Ich erinnere mich noch an das erste Mal im Eschborner Hallenbad - Ich war die vergangenen 12 Jahre nicht Schwimmen gewesen (ja im Schwimmbad schon aber 100 m am Stück, daß nicht) und nach 50 Metern hab ich schon innerlich diese Sprechblase mit dem Wort "SCHNAPSIDEE" im Kopf gehabt - Aber der stete Tropfen höhlt den Stein und ich habe mich durchgebissen. 2 x die Woche bin ich morgens in das Freibad Oberursel und habe stur meine Bahnen gezogen - Ähm lt. Trainer genau das was man ja nicht machen soll - Tja aller Anfang ist schwer. Und nun gut 2 Jahre später hat mich das Virus wirklich erfasst und es sind einige Dinge passiert. Aber nun erst einmal alles schön der Reihe nach und die nächsten Einträge folgen in Kürze.

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